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... nutzt die Untersuchung von Textsorten und Texttypen seit langem intensiv, denn sie stellen (mehr oder weniger) serielle textuelle Lösungen für historische kommunikative Problemstellungen und Schreibanlässe dar. Anhand von Textsorten wie Brief, Testament, Rechnung, Rezept oder Schuldschein verfolgt sie unter anderem das Aufkommen und die Veränderung von Textsorten und ihren sprachlichen Mustern sowie ihre Nutzung durch sprachliche Experten und Laien. Sie hat | ... nutzt die Untersuchung von Textsorten und Texttypen seit langem intensiv, denn sie stellen (mehr oder weniger) serielle textuelle Lösungen für historische kommunikative Problemstellungen und Schreibanlässe dar. Anhand von Textsorten wie Brief, Testament, Rechnung, Rezept oder Schuldschein verfolgt sie unter anderem das Aufkommen und die Veränderung von Textsorten und ihren sprachlichen Mustern sowie ihre Nutzung durch sprachliche Experten und Laien. Sie hat auch das Verschwinden von einzelnen Textsorten aus der historischen Lebenswelt (vgl. [[#schuster|Schuster (2019): 219–240]]) im Blick. Sie untersucht schließlich die Aufdeckung des Spannungsverhältnisses zwischen sprachlicher Individualität und Variation und dem Befolgen von sprachlichen Musterhaftigkeiten im Sinne eienr Modellierung "„sprachliche[r] Möglichkeitsräume historischer Schreiberinnen und Schreiber” ( | ||
Version vom 27. März 2023, 09:48 Uhr
Texttypen
In der Sprachwissenschaft
... werden Texte mit gemeinsamen sprachlichen Merkmalen (z. B. in der Text- und Diskurslinguistik) als Texttypen und Textsorten erforscht. Die Untersuchung von Einzeltexten und ihre Zuordnung zu einer Textsorte oder zu mehreren Textsorten ist lohnend, denn dadurch lassen sich komplexe Muster sprachlicher Kommunikation und die kollektiv verfügbaren sprachlichen Realisierungen kommunikativer Bedürfnisse von Sprecherinnen und Sprechern aufdecken (vgl. Metzler-Lexikon Sprache: 708f.; Brinker – Cölfen – Pappert (2018)).
Die Sprachgeschichtsforschung
... nutzt die Untersuchung von Textsorten und Texttypen seit langem intensiv, denn sie stellen (mehr oder weniger) serielle textuelle Lösungen für historische kommunikative Problemstellungen und Schreibanlässe dar. Anhand von Textsorten wie Brief, Testament, Rechnung, Rezept oder Schuldschein verfolgt sie unter anderem das Aufkommen und die Veränderung von Textsorten und ihren sprachlichen Mustern sowie ihre Nutzung durch sprachliche Experten und Laien. Sie hat auch das Verschwinden von einzelnen Textsorten aus der historischen Lebenswelt (vgl. Schuster (2019): 219–240) im Blick. Sie untersucht schließlich die Aufdeckung des Spannungsverhältnisses zwischen sprachlicher Individualität und Variation und dem Befolgen von sprachlichen Musterhaftigkeiten im Sinne eienr Modellierung "„sprachliche[r] Möglichkeitsräume historischer Schreiberinnen und Schreiber” (
Für „Greifswald Digital” ordnen wir die ausgewählten Texte historischen Texttypen zu. Je nach Komplexität des Textes kann das mit mehreren Einträgen pro Text geschehen.
Genauere Textkenntnis führt zu genaueren Zuordnungen; die Daten werden daher fortlaufend erweitert und korrigiert. Für Hinweise sind wir dankbar.
Zitierte Literatur
Klaus Brinker – Hermann Cölfen – Steffen Pappert, Linguistische Textanalyse, Berlin 2018.
Metzler-Lexikon Sprache. Hg. v. Helmut Glück – Michael Rödel, 5. A. Stuttgart 2016.
Britt-Marie Schuster, Sprachgeschichte als Geschichte von Texten, in: Handbuch Sprache in der Geschichte. Hg. von Jochen A. Bär – Anja Lobenstein-Reichmann – Jörg Riecke, Berlin – Boston 2019, S. 219–240.